Gerichte

Die japanische Küche ist vor allem für die vielen Gerichte auf Sojasoßen-Basis bekannt. Neben den bekannteren Speisen wie Ramen oder Gyūdon gibt es allerdings auch Gerichte, wie sich bei uns einer nicht ganz so großen Beliebtheit erfreuen würden.

Ramen, Sushi, Gyūdon – die japanische Küche bietet viele Speisen, die auch in Deutschland bei vielen Japanfans beliebt sind. In japanischen Izakaya findet man allerdings auch Gerichte, von denen die meisten von uns sicherlich noch nie etwas gehört habe – und das zurecht.

Von welchem 3 Gerichten du bei deinem nächsten Japanurlaub lieber die Finger lassen solltest, erfährst du in diesem Artikel.

Nankotsu: Tierknochen

Nankotsu

Ja, richtig gelesen. Bei dem Gericht Nankotsu (軟骨) handelt es sich um Tierknochen, die als Delikatesse verkauft werden. Bestellt man in einer Kneipe Nankotsu, bekommt man oft einen Teller vorgesetzt, bei dem man zuerst glaubt, man würde nun Chicken Nuggets essen.

In der Tat ist eine optische Ähnlichkeit zu Karaage – frittierte Hähnchen Nuggets – nicht abzustreiten, allerdings sind Nankotsu wesentlich kleiner als die beliebten Hähnchen Nuggets.

Vielmehr handelt es sich bei Nankotsu um frittierte Hähnchen-Knorpel, die man neben dem Bier als Snack vor sich hin knabbern kann, also ein wenig wie Kartoffel-Chips. Nankotsu sind allerdings genauso unappetitlich, wie sie auch klingen – es sei denn natürlich, man steht auf Knochen.

Natto – auch als Beilage zu anderen Gerichten

Natto

Wenn du dich für das kulinarische Japan interessierst, hast du von Natto (納豆) vermutlich schon gehört. Es handelt sich dabei um fermentierte Sojabohnen, die oftmals auch als Beilage zu anderen Gerichten gegessen werden.

Je nach Geschmack kann man sich Natto dabei entweder direkt ohne Beilage mit ein wenig Senf in den Mund schieben oder zusammen mit Reis und anderen Beilagen genießen.

Die meisten Japaner mögen Natto recht gerne, weshalb das Gericht in Japan auch in keiner Weise umstritten ist. Als Deutscher Tourist in Japan wirst du dich allerdings wundern, denn du kannst dir ja sicherlich denken, wie fermentierte Sojabohnen wohl riechen mögen.

Basashi – eine Delikatesse für Hartgesonnene

Basashi

Bei allen kuriosen Gerichten, die ich in Japan schon zwangsläufig probieren musste, fand ich Basashi (馬刺し) am fragwürdigsten. Es handelt sich dabei um ein Gericht, dass dem Sashimi zuzuordnen ist.

Als Sushi-Liebhaber weißt du vermutlich schon, was Sashimi ist. Es handelt sich dabei um eine Zubereitungsart von rohem Fleisch- oder Fisch – also so, wie man es auch von vielen Sushi-Sorten kennt.

Bei Basashi allerdings handelt es sich nicht um Fisch, sondern um Fleisch – genau genommen um rohes Pferdefleisch. Japaner essen dabei dünne Scheiben von rohem Pferdefleisch so, als sei es das leckerste Gericht, was sie jemals gegessen haben. Wirklich verstehen konnte ich diese Esskultur nicht – andererseits gibt es ja schließlich auch bei uns Speisen, die Japaner niemals anrühren würden. So gesehen kann man Basashi vielleicht einfach als Äquivalent von unserem Frühstücksmett betrachten.

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